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Pressemitteilung Panzerlieferung in die Ukraine


Die Grünen im Bundestag begrüßen die Entscheidung der Bundesregierung, Leopard-Kampfpanzer an die Ukraine abzugeben. "Die Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt ist der Auffassung: "Jetzt kann er hoffentlich schnell der Ukraine bei ihrem Kampf gegen den russischen Angriff und für die Freiheit der Ukraine und Europas helfen." Von was für eine Freiheit will hier gesprochen werden? Russland gehört genauso zu Europa und wir werden durch eine Panzerlieferung keine Freiheit in Europa erzeugen! Wir müssen die moralische Korruption der Regierenden beseitigen, denen das Wohlwollen der USA und die Gewinne der deutschen Waffenindustrie wichtiger sind als das Leben unschuldiger Menschen in der Ukraine und langfristig auch die Sicherheit Deutschlands. In der Frage von Krieg und Frieden brauchen wir eine besonders tiefgreifende politische Wende. „Eine Träne zu trocknen ist ehrenvoller, als Ströme von Blut zu vergießen.“ - Lord Byron. Auch ökonomisch waren die Kriege der letzten Jahrzehnte eine Niederlage. Durch Geschäfte werden Staaten viel schneller reich als durch Kriege. Frieden ist für die Menschheit lukrativer als Krieg. Die überwältigende Mehrheit der Deutschen will mit Kriegen und ihren mörderischen Bombardements schon lange nichts mehr zu tun haben. Eine knappe Mehrheit ist gegen die Waffenlieferung, die Deutschland im Zweifelsfall unmittelbar zu einer Kriegspartei macht. Laut aktuellem RTL/ntv-Trendbarometer sprechen sich derzeit 44 Prozent für und 45 Prozent der Befragten gegen eine Lieferung von Kampfpanzern vom Typ Leopard an die Ukraine aus. 11 Prozent trauen sich in dieser Frage kein Urteil zu. Warum glaubt unsere Regierung diese Mehrheit ignorieren zu können? Wir sollten deutsche Steuergelder nicht für den Tod in anderen Ländern einsetzen, sondern für das Leben in Deutschland. So eben beispielsweise in unser Bildungswesen! Mit dem Töten von Menschen, die uns nichts getan haben, darf niemand Geld verdienen. Kein Politiker sollte stolz darauf sein, dass Deutschland nach all dem Grauen, das seine Waffen in zwei Weltkriegen angerichtet haben, wieder der viertgrößte Rüstungsexporteur der Welt ist. Deutsche Waffenexporte in Krisengebiete sind ein Verstoß gegen das Friedensgebot des Grundgesetzes. Wir werden sie unter Strafe stellen! Bei angeblich "unvermeidbaren" Militäreinsätzen sollten die zustimmenden Politiker vier Wochen mit an die Front. Oder in den dortigen Kriegskrankenhäusern mithelfen, Schwerverwundete zu betreuen. Ersatzweise dürften sie auch eines ihrer Kinder schicken. Wer meint, das sogenannte „Übernehmen von Verantwortung“ sei identisch mit der Bereitschaft zu Kriegen, sollte auch bereit sein, selbst Opfer zu bringen. Leider waren die Kriegsbefürworter unseres Landes noch nie im Kampf an der Front oder in Kriegskrankenhäusern, wo die Opfer unseres angeblichen Kampfes für Demokratie und Menschenrechte liegen. Wir sollten nicht länger auf Sofastrategen hören, die - um mit Goethe zu sprechen - gemütlich in der warmen Stube sitzen und Kriegslieder singen.

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